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Digitale  Entwicklung  im Spital:  Fortschritt  unter Strom
Umweltschutz & Energie

Digitale Entwicklung im Spital: Fortschritt unter Strom

Im Innovation Lab des Universitätsspitals Basel lassen sich die Konturen eines digitalen Gesundheitssystems leicht erkennen.

SHIFT etwa zeigt die Entwicklung eines intelligenten Spitals auf. Nebst dem grossen Nutzen entfalten sich aber auch neue Problemfelder: Die Digitalisierung verstärkt die Abhängigkeit von technischen Infrastrukturen, die angegriffen werden können.

So wäre es etwa laut dem Fachmedium «Inside IT» im Frühling 2025 beinahe zu einem «Super-GAU» gekommen: Ein Schweizer Spitalsoftwareanbieter war Opfer eines Ransomware-Angriffs. Dabei werden die angegriffenen Systeme verschlüsselt und Daten gestohlen. Den Schlüssel gibt es nur nach Bezahlung eines Lösegelds. Das Problem beim Angriff: Die Hacker hätten leicht in die Systeme der Kunden eindringen und mehrere Spitäler auf einmal lahmlegen können. Zum Glück sei es nicht dazu gekommen, «aber man sei knapp an einer nationalen Katastrophe vorbeigeschlittert», zitiert Inside IT eine ihrer Quellen.

Digitalisierung dürfte trotz dieser neuen Aufgabe eine grosse Chance sein, das bisher auf die Reparatur von Krankheiten fokussierte System mehr in Richtung Vorsorge 
auszubalancieren. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider drückte es in einer Rede jüngst so aus: «In einem guten Gesundheitssystem stehen wir, die Patientinnen und Patienten, stets im Mittelpunkt. Und zwar als ganze Menschen. Nicht als die Summe unserer Organe.»